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Exzellente Forschungstechnologien gemeinsam nutzen
‚Center for Structural Studies‘ an der HHU wird neues DFG-Gerätezentrum

Durch die am 1. Mai 2019 begonnene DFG-Förderung wird das Kompetenzportfolio des ‚Center for Structural Studies‘ an der HHU erheblich erweitert. Zur Röntgenstrukturanalyse kommen „Small-Angle-X-ray-Scattering“ und computergestützte molekulare Modellierungs- und Simulationswerkzeuge hinzu. (Bild: HHU / Astrid Port)

Unter Strukturforschung versteht man die Untersuchung der Struktur, Dynamik und Funktion von Biomakromolekülen, die in jedem Organismus fürs Überleben essentiell sind, zum Beispiel pflanzliche Proteine, Transporterproteine in der Zellmembran und Proteine, die wichtig sind für die Herstellung von Antibiotika.

Dieses Forschungsfeld benötigt eine Reihe von sich gegenseitig ergänzenden und unterstützenden Techniken. „Schon vor zehn Jahren schlug die HHU den Weg ein, die Strukturforschung zu stärken und interdisziplinär in einer zentralen Forschungs- und Serviceeinrichtung zu vernetzen“, so Dr. Sander Smits, Koordinator des 2018 neu gegründeten CSS. Er ergänzt: „Dieser Ansatz fand an der HHU breite Resonanz und wurde auch von den Förderinstitutionen positiv begutachtet.“

Durch die jetzt beginnende Förderung der DFG kann das bisherige Methodenspektrum der Röntgenstrukturanalyse um zwei Techniken erweitert werden: „Small-Angle-X-ray-Scattering“ (SAXS) und „Modeling & Simulation“. Dazu ergänzen zwei neue Wissenschaftler das CSS-Team.

Zum vorhandenen Gerätepark für die Röntgenkristallographie wird die SAXS-Technik in Düsseldorf neu installiert. Hinzu kommen neue Computer und Softwaretools, mit denen in Simulationsverfahren die Struktur und Funktion der interessierenden Moleküle vorhergesagt werden können. All dies wird einer breiten universitären Nutzergemeinschaft zugänglich gemacht, um so wissenschaftliche Synergien zu fördern. Im Zusammenspiel aller Techniken wird es jetzt möglich, in einem Paket die Struktur eines Proteins zu bestimmen, dessen Dynamik in Lösung zu beobachten und mittels computerbasierter Rechnungen zu komplementieren.

„Im erweiterten CSS können wir die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer aus unterschiedlichen Fachbereichen optimal unterstützen“, so Smits: „Die interdisziplinäre Arbeit mit verschiedenen Techniken wird den Projekten einen richtigen Push geben und die HHU noch attraktiver für zukünftige Wissenschaftler machen“.

Weitere Informationen: Webseiten des CSS

Autor/in:
Kategorie/n: BC Schmitt
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